EDELMETALLE BEI BANKEN SIND JETZT TEIL DES EIGENKAPITALS
Edelmetalle (Gold, Silber, Platin) zählen in Bankbilanzen mittlerweile zum Eigenkapital. Sie sind im Zuge der Basel III-Regulierung in den Rang eines sogenannten „Tier-1-Assets“ gehoben worden in der Risikobetrachtung, und damit dem von der Bank gehaltenen Bargeld gleichgestellt! Unter den Regularien von Basel III müssen Banken eine Eigenkapitalquote von 8 % vorhalten und dürfen diese künftig auch in Gold, Silber und Platin halten. Zur Begründung führt die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) an, dass die Edelmetalle nicht wie ein Rohstoff behandelt werden sollten, sondern wie eine Währung (!), da ihre Volatilität mehr der einer Fremdwährung entspräche und Banken Edelmetalle deshalb in gleicher Weise managen könnten. Edelmetalle sind also aus Sicht der BIZ keine Rohstoffe, sondern liquides Eigenkapital – ein Beleg dafür, dass (nicht nur) Gold Geld ist. Banken profitieren von dieser Regelung gleich doppelt:
Sie können sich gegen systemische Risiken mit Edelmetallbeständen in der Bilanz absichern und darüber hinaus das 12,5-Fache des Gegenwertes des Edelmetalls als Kredit verleihen. Je mehr Edelmetall die Banken besitzen, desto weiter können sie ihre Kreditportfolios ausweiten. Das World Gold Council geht davon aus, dass die Banken dem Beispiel der Zentralbanken folgen und ihre Edelmetallbestände massiv aufstocken werden.
Auch Unternehmen können Ihre Bilanz mit Gold absichern. Lesen Sie dazu den folgenden Beitrag: EDELMETALLE IM FIRMENKAPITAL