SO WIRKEN INFLATION UND STRAFZINSEN

1 / Doppelte Gefahr: Hintergründe zu Negativzinsen und steigender Inflation
2 / Geldkonto vs. Goldkonto: So können Sie Negativzinsen und Inflation entgehen

EXECUTIVE SUMMARY

  • Ein physisches Edelmetallkonto in Form eines Wertelagers kann Inflations- und Negativzinsgefahren abwenden und darüber hinaus sogar eine positive Realrendite ermöglichen.
  • Die Nutzung eines physischen Goldkontos zeigt, dass eine reale Vermögensmehrung von bis zu 7 % p.a. nach Inflation und Negativzinsen darstellbar ist.
  • Entgegen den Bekundungsversuchen der Notenbanken und der Politik werden Investoren langfristig mit negativen Realzinsen konfrontiert sein.
  • Zusätzlich zur Inflation bedrohen mittlerweile auch Negativzinsen den Wert von Liquidität.
  • Beides zusammen führt zu schwindendem finanziellem Spielraum und damit zu einem Verlust an Bonität.
  • Edelmetalle, allen voran Gold, ist der einzige monetäre Sachwert, der zukünftig noch einen Schutz vor Inflation und einen realen Wertzuwachs ermöglicht. Daran würde sich im Übrigen auch nichts ändern, wenn die Inflation wieder fiele. Denn nur ein deutlich steigendes Zinsniveau oder eine dauerhaft schrumpfende Wirtschaft würden seine Attraktivität schmälern. Beides erscheint unwahrscheinlich.

1 / Doppelte Gefahr – Negativzinsen und steigende Inflation

Seit 1971, mit der endgültigen Abkoppelung des US-Dollar vom Gold, leben wir in einem System gänzlich ungedeckter Papiergeldwährungen.

Neue wirtschaftsgeschichtliche Studien zeigen sogar, dass es für Realzinsen (= Zinsen nach Inflation) einen langfristigen, über mehrere Jahrhunderte nachweisbaren historischen Abwärtstrend gibt (vgl. Dr. Paul Schmelzing, Eight centuries of global real interest rates, R-G, and the „suprasecular“ decline, 1311-2018, January 2020).

Die EZB und die US Notenbank haben ihre Bilanz in den vergangenen 10 Jahren um mehr als den Faktor 10 ausgeweitet.

Quelle: Blaschzok Research

Die Behauptung vieler Geldpolitiker, der Anstieg der Konsumentenpreise wäre nur temporär, wird sich als falsch herausstellen. Seit der Immobilien- und Kreditkrise von 2008 wurde die Geldmenge weltweit nie signifikant zurückgeführt, und entsprechend werden die Preise auch nicht mehr sinken.

Entgegen den Bekundungen seitens der Notenbanken werden wir uns nicht nur vorübergehend, sondern langfristig mit Inflation und daraus resultierenden negativen Realzinsen auseinandersetzen müssen!

Das Spiegelbild dieser beispiellosen Geldmengenausweitung ist die Aushöhlung der Wertaufbewahrungsfunktion des Geldes. Der nachfolgende Chart dokumentiert das anhand der geschwundenen Kaufkraft des Euro seit dem Jahr 2000 im Verhältnis zu Gold:

Quelle: SOLIT Gruppe

Die Zeiten sind längst vorbei, in denen zinslose Konto- oder Spareinlagen auch nur annähernd den realen Wert des Vermögens erhalten können. Die von der Bundesbank veröffentlichten erwarteten Realzinssätze (= Rendite 10-jähriger Bundeswertpapiere abzüglich der erwarteten Inflationsrate) sind seit 2012 negativ und werden es bleiben. Wer diese Form von vermeintlicher Sicherheit haben will, bezahlt sie teuer mit dem Verlust von Kaufkraft, finanziellem Spielraum und letztendlich Bonität.

Das ist nur eine Seite der stattfindenden Zerstörung von Kaufkraft. Hinzu kommt mittlerweile, dass Hunderte von Banken in Deutschland bereits einen Negativzins auf Kontoeinlagen verlangen – teilweise sogar schon ab dem ersten Euro.

Die sprachlich häufig nicht korrekt als „Strafzinsen“ bezeichneten Entgelte, haben Gründe. Genau genommen sind es nämlich keine „Strafzinsen“ wie sie beispielsweise bei Zahlungsverzug oder Gewährleistungsansprüchen erhoben werden. Vielmehr sind sie ein weiteres schmerzhaftes Merkmal der oben beschriebenen Niedrigzins-Geldpolitik.

Genau genommen werden drei verschiedene EZB-Leitzinssätze unterschieden:

  1. Der Einlagezins (Zinssatz, zu dem Geschäftsbanken ihr Geld bei der EZB anlegen können)
    Das ist der Zinssatz, der für Firmen- und auch Privatanleger letztlich zu Negativzinsen ihrer Bankeinlagen führen kann.
  2. Der Hauptrefinanzierungszinssatz (der sog „Leitzins“, zu dem sich Geschäftsbanken von der EZB eine Woche lang
    Geld leihen können)
  3. Der Spitzenrefinanzierungszinssatz (Zinssatz, zu dem sich Geschäftsbanken kurzfristig, „über Nacht“ Liquidität
    bei der EZB beschaffen können).

Zunächst lagen die Negativzinsen bei minus 0,1 % (Juni 2014), dann wurden sie auf minus 0,2 % erhöht. Von März 2016 bis September 2019 betrugen sie minus 0,4 %. Seitdem liegen sie bei minus 0,5 %. Negativzinsen sollen Geldinstitute dazu bringen, mehr Kredite an Unternehmen zu vergeben und somit die wirtschaftliche Aktivität anzukurbeln. Wird diese Strategie realwirtschaftlich nicht umgesetzt, führt das zu einer zusätzlichen Belastung für die Geldinstitute und damit eben auch für Investoren und Anleger.

Im Endeffekt führt der durch monetäre Inflation sowie zusätzlich durch Negativzinsen bedingte Verlust an Kaufkraft sukzessive zu einem Verlust an realem finanziellem Spielraum für Investoren und Unternehmen und senkt dadurch ihre Bonität.

Wie kann man dem entgegentreten?

2 / Geldkonto vs. Goldkonto: So können Sie Negativzinsen und Inflation entgehen

Es gibt inzwischen eine Reihe von Unternehmen, die sich gezielt für Edelmetalle als Kapitalanlage und Teil des Betriebsvermögens entscheiden. Dieser Trend hat sich insbesondere aufgrund der konstant anhaltenden Niedrigzinsphase verstärkt, die zusammen mit zunehmenden Strafzinsen zu einem spürbaren realen Verlust an Kapital und Kaufkraft führt. Gold zeigt sich langfristig als äußerst stark, v.a. im Verhältnis zu Zinsanlagen.

Quelle: SOLIT Gruppe

Quelle: SOLIT Gruppe, eigenes Berechnungsbeispiel

Die alternative Liquiditätsanlage über ein physisches Wertelager kann nicht nur die steigende Inflation sowie den negativen Einlagenzins ausgleichen. Sie kann zusätzlich einen realen Kaufkraftschutz und sogar eine reale Kaufkraftsteigerung der Liquidität ermöglichen.

Firmen haben zudem die Möglichkeit, die über ein physisches Wertelager gehaltene Liquidität in die Bilanz aufzunehmen und dadurch weitere strategische Spielräume zu nutzen (Schützen Sie Ihr Firmenkapital mit Gold).

Edelmetalle, allen voran Gold, repräsentieren den einzigen monetären Sachwert, der zukünftig noch einen Schutz vor Inflation und einen realen Wertzuwachs ermöglicht. Daran würde sich im Übrigen auch nichts ändern, wenn die Inflation wieder fiele. Denn nur ein deutlich steigendes Zinsniveau oder eine dauerhaft schrumpfende Wirtschaft würden seine Attraktivität schmälern. Beides erscheint unwahrscheinlich.

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